Montag, 13. September

Tagesübersicht

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14.30 Uhr  –  Theater am Käfigturm  –  Wutig – Wackelschrank und Reibereien

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18.00 Uhr  –  Stadt Bern  –  Orte der Wut

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18.00 Uhr  –  Theater am Käfigturm  –  Wutig – Wackelschrank und Reibereien

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18.00 Uhr  –  Stadttheater Mansarde  –  Am Anfang starb ein Rabe

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18.30 Uhr  –  Kino Kunstmuseum  –  To Serve – Vous êtes servis

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20.30 Uhr  –  Schlachthaus Theater  –  Explodierende Innereien

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20.30 Uhr  –  Tojo Theater  –  Influx Controls: I wanna be wanna be

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21.30 Uhr  –  Stadttheater Festivalzentrum  –  Störenfriede in der Bar Rage


Tägliche Veranstaltungen

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ab 21.30 Uhr  –  Stadttheater Festivalzentrum  –  Anger Release Machine

Kinderprogramm
Tickets  –  Nach Oben
Montag, 13. September
14.30, 18.00 Uhr

Wutig – Wackelschrank und Reibereien

Musiktheater für Kinder ab 5 Jahren

Theater am Käfigturm

 
 

Fünf Freunde, vier Gefühle, ein Schrank mit einer geheimnisvollen Bewohnerin – Madame Schrankfrau. Vergnügtes Spielen auf einem versteckten Spielplatz, jedoch geraten die Kinder in Streit. Madame Schrankfrau beschliesst etwas zu unternehmen: Der Schrank, das Tor der Gefühlswelt, öffnet sich. Können die Gefühlswesen, welche versteckt im tiefen See leben, die Kinder dabei unterstützen, mit ihren Reaktionen umzugehen?
     Ein Eintauchen in eine spannend verrückte Geschichte über die Auseinandersetzung mit einem aussergewöhnlichen und schwer kontrollierbaren Gefühl. Die zehn Studierenden des Bachelor Musik und Bewegung/Rhythmik haben ihre Arbeit am Kinderstück „Wutig – Wackelschrank und Reibereien“ unter der Leitung von Martin Kutterer bereits im zweiten Studienjahr begonnen. Nebst dem Handlungsablauf, den Charakteren und Dialogen entwickelten die Studierenden auch die musikalischen Kompositionen und Arrangements, die Bewegungs- und Tanzeinlagen, sowie Kostüme und Bühnenbild.
     

Sprache: Deutsch

Dauer: 60 Minuten

Eintritt: 20 (Erwachsene) / 5 (Kinder) Franken

weitere Spieldaten:
Dienstag, 14. September, 10.30, 14.30, 18.00 Uhr

Kreation und Interpretation: Studierende des Bachelor of Arts BFH in Musik und Bewegung/Rhythmik: Tamina Bärlocher, Rosanna Brombacher, Johanna Claus, Christine Fuhrer, Christina Kunz, Raphaela Lüdi, Isabelle Röthlisberger, Marina Sigrist, Luzia Troxler, Johannes Knoblauch

Projektleitung: Martin Kutterer

Beratung: Franz Anderegg, Frank Schubert und andere

Wiederaufnahme: Kurt Dreyer

Veranstaltet durch Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Musik, Studienbereich Rhythmik Biel)

 

Rundgang / Führung
Kein VVK.  –  Nach Oben
Montag, 13. September
18.00 Uhr

Orte der Wut

 

Stadt Bern

 
 

Wo es den Bernern den Hut lupfte und die Bernerinnen kratzbürstig wurden. Warum ein Sakramentshäuschen eingerissen wird und wie ein Künstler augenzwinkernd Missstände aufzeigt. Wieso ein Brunnen politisches Engagement provoziert und weshalb ein alternatives Zentrum auch nach 30 Jahren Betrieb für Gesprächsstoff sorgt.
     Mit szenischen Interventionen der geheimnisvollen roten Figur erzählen wir von Wutschichten der Stadt Bern. Der Rundgang wird vom Fachbereich Gestaltung und Kunst der Hochschule der Künste Bern gestalterisch begleitet.
     

Sprache: Dialekt

Eintritt: 20 / 15 Franken

Dauer: 90 Minuten


weitere Spieldaten:
Freitag, 10. September, 18.00 Uhr
Samstag, 11. September, 14.00 Uhr
Sonntag, 12. September, 14.00 Uhr
Dienstag, 14. September, 18.00 Uhr
Mittwoch, 15. September, 18.00 Uhr
Donnerstag, 16. September, 18.00 Uhr
Freitag, 17. September, 18.00 Uhr
Samstag, 18. September, 14.00 Uhr

Treffpunkt: Münsterplatz (Seiteneingang Münster)

Für den Rundgang ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltet durch StattLand in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Gestaltung und Kunst) und der Biennale Bern


StattLand

 

Konzert
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Montag, 13. September
18.00 Uhr

Am Anfang starb ein Rabe

Gedichte zu Musik

Stadttheater Mansarde

 
 

Life, death and everything in between. Inspiriert von Wolf Erlbruchs Bilderbuch "Ente, Tod und Tulpe" aus dem Jahr 2007 sind drei Textminiaturen entstanden, die versuchen, sich der grossen Frage nach dem Sinn des Lebens (oder dessen Abwesenheit) anzunähern. Es geht um das Sein, die Vergänglichkeit und den Weg (denn es gibt immer einen Weg) von irgendeinem Punkt A zu einem beliebigen Punkt B. Sind wir das, was wir auf diesem Weg erleben? Definieren wir uns über die Dinge, die wir am Rande des Weges entdecken? Und laufen wir vielleicht sogar im Kreis?
     Das Stück stellt Fragen, ohne eine Antwort zu suggerieren. Diese Offenheit ist auch in Bezug auf die Verbindung von Text und Musik zu finden, die in einer ständigen Wechselwirkung zueinander stehen, ohne dass ein eindeutiger Parallelismus entsteht. Das Stück ist im Rahmen eines Ateliers am Schweizer Literaturinstitut in Kooperation mit dem Komponisten Tomasz Skweres entstanden. Levin Westermann ist Student des Literarischen Schreibens am Schweizerischen Literaturinstitut, Tomasz Skweres hat Komposition an der Universität für Musik in Wien studiert.

Dauer: 45 Minuten

Eintritt: 25 / 20 Franken

Text: Levin Westermann

Musik: Tomasz Skweres

Regie: Francesco Micieli

Dirigent: Christof Breidler

Rabe-Collage: Bettina Wohlfender

Ensemble Les Promeneuses

Veranstaltet durch Hochschule der Künste Bern (Schweizerisches Literaturinstitut)

 

Film
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Montag, 13. September
18.30 Uhr

To Serve – Vous êtes servis

 

Kino Kunstmuseum

Jorge León / Filmstill

Das dreiteilige Projekt To Serve setzt sich mit Dienstmädchen, Terror hinter den Haustüren, Dienstverhältnissen aller Art auseinander: Die Gegenwart mit indonesischen Haushälterinnen- und Dienerinnenschulen, historische Beispiele aus der Geschichte und der Spiegelung in Literatur und Musik. Welche Symbolik der Dienstbarkeit herrscht in unserem Bewusstsein und inwiefern decken sich diese mit heutigen Dienstverhältnissen?
     Die Choreographin Simone Aughterlony und der Filmemacher Jorge León verbinden in To Serve Dokumentarmaterial mit performativen Ausdrucksmitteln. Das Projekt besteht aus drei Teilen: Einem Film, einer Performance und einem bespielten Haus. Der Film „Vous êtes servis“ ist eine eindrückliche Dokumentation einer indonesischen Haushälterinnenschule, das Bühnenstück Deserve verbindet Tanz-, Musik- und Sprechtheater zu einem vielschichtigen Erlebnis; im House Without A Maid finden spezifische Kreationen eingeladener Solokünstler und Expertengespräche zur Thematik der Dienstverhältnisse und des Dienens statt. Diese Trilogie erlaubt dem Publikum sehr verschiedene Zugänge zur Thematik.

Jorge Leóns Film Vous êtes servis zeigt, wie junge indonesische Mädchen rekrutiert und zu Haushaltshilfen ausgebildet werden. Jeden Monat verlassen Tausende von ihnen ihr Zuhause auf der Suche nach einem besseren Leben. Doch der Traum verkehrt sich oft in einen Albtraum: Ohne Papiere, ausgebeutet und ausgenutzt werden sie zu modernen Sklavinnen. Trotzdem erfreuen sich die Ausbildungsschulen nach wie vor eines regen Zulaufs. Frisch rekrutierte Schülerinnen sind bereit, alles über die richtigen Verhaltensregeln, über Geduld und die Anwendung einer Mikrowelle zu lernen. León enthüllt ein komplexes ökonomisches und soziales System, das meist versteckt bleibt, in seiner Wirkung aber desaströs ist. Seine Kamera fängt auch die menschliche Dimension ein: Das den Indonesierinnen, denen der Anstand das Smiling verbietet, aufgezwungene Lächeln für die Bewerbungsfotos, vor allem aber die Blicke und das bedeutungsvolles Schweigen zeigen die Persönlichkeiten der Frauen und die verzweifelten Geschichten hinter den Gesichtern.

Sprache: Indonesisch mit englischen und deutschen Untertiteln

Dauer: 60 Minuten

Eintritt: 16 Franken

Im Anschluss an die Vorstellung vom Sonntag, 12. September, 11.00 Uhr findet ein Publikumsgespräch in Anwesenheit des Filmemachers statt.

weitere Spieldaten:
Samstag, 11. September, 18.30 Uhr
Sonntag, 12. September, 11.00 Uhr

Regie: Jorge León

Regieassistenz: Jasna Krajinovic

Sound: Quentin Jacques, Abdi Kusuma Surbakti

Schnitt: Marie-Hélène Mora

Mixing: Luc Thomas

Produktion: Dérives - Luc et Jean Pierre Dardenne

Koproduktion: RTBF (Télévision Belge), CBA (Centre de l’Audiovisuel à Bruxelles)

Veranstaltet durch Dampfzentrale Bern, Kino Kunstmuseum und Biennale Bern

 

Theater
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Montag, 13. September
20.30 Uhr

Explodierende Innereien

Eine Berner Theaterrecherche

Schlachthaus Theater

 
 

Ist hier überhaupt jemand wütend? Wenn ja: Wieso? Wenn nein: Wieso nicht? Sind Sie zufrieden oder in Therapie? Kriegt Ihre Wut den Platz, den sie verdient? Wenn ja: Wo? Wenn nein: Warum nicht? Worüber ist eine Nonne wütend, ein Schüler, eine Ärztin, ein Arbeitsloser, eine Hausfrau, ein Punk? Wann waren Sie das letzte Mal wütend – und wie hat sich das geäussert? Drucken Sie aus und kreuzen Sie an! (die Umfrage bleibt anonym)

Wenn ich wütend bin:
     – schreie ich sehr laut
     – kriege ich Magenschmerzen
     – suche ich ein Gespräch
     – esse ich Süsses
     – rufe ich meinen Therapeuten an

Wütend macht mich:
     – das viele Geld, das die anderen einsacken
     – die hässlichen Blumen meines Nachbarn
     – die Zeiten der Kehrichtabfuhr
     – der Krieg in Afghanistan
     – dass mich nichts wütend macht
     – rauchfreie Restaurants
     – das Honorar meines Therapeuten

Katharina Vischer hat sich gemeinsam mit Berner Jugendlichen und SchauspielerInnen solche und ähnliche Fragen gestellt. Aus Strassen- und „SpezialistInnen“-Interviews sowie mit Texten von Sandra Künzi hat sie ein ortsspezifisches Stück zum Thema der Berner Biennale 2010 entwickelt.

Sprache: Deutsch

Eintritt: 20 / 15 / 10 (U16) Franken

Dauer: 80 Minuten

weitere Spieldaten:
Freitag, 10. September, 20.30 Uhr
Samstag, 11. September, 18.00 Uhr
Sonntag, 12. September, 18.00 Uhr
Mittwoch, 15. September, 20.30 Uhr

Konzept und Regie: Katharina Vischer

Co-Regie/ Choreographie: Kathrin Yvonne Bigler

Mit: Armin Kopp, Gian Joray, Jacqueline Schnyder, Julia Geiser, Michaela Wendt und Berner Jugendliche

Texte: Sandra Künzi, Katharina Vischer und Ensemble

Veranstaltet durch Schlachthaus Theater Bern

 

Tanz / Performance
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Montag, 13. September
20.30 Uhr

Influx Controls: I wanna be wanna be

 

Tojo Theater

Bild: Christian Altorfer

Boyzie Cekwana gilt als einer der renommiertesten Tanzschaffenden Afrikas. Im ersten Teil seiner Trilogie Influx Controls: I wanna be wanna be setzt er sich mit Fragen seiner Identität als afrikanischer Künstler vor dem Hintergrund der Apartheid und des Kolonialismus auseinander. Inspiriert wurde seine Arbeit von den "Influx Controls", den 1923 erlassenen Gesetzen, die der schwarzen Bevölkerung Südafrikas verboten, sich in den Städten niederzulassen, was eine massive Einschränkung ihrer ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Möglichkeiten bedeutete.
     "`I wanna be` ist ein erstickter Schrei nach einer vollständigen Menschwerdung. `I wanna be` heisst ich will weiss sein, denn weiss sein bedeutet göttlich zu sein, Recht haben, es bedeutet zu besitzen in einer Welt der Besitzlosen. I wanna be heisst ich will haben, denn Haben bedeutet Sein. `I wanna be` heisst Mensch sein. `I wanna be` heisst was ich sein will. Lasst mich sein.“ – Boyzie Cekwana

Dauer: 60 Minuten

Eintritt: 25 / 20 Franken

weitere Spieldaten:
Sonntag, 12. September, 21.00 Uhr

Konzeption, Choreographie und Interpretation:
Boyzie Cekwana

Dramaturgie: Guillaume Bernardi

Licht: Eric Wurtz

Kostüme und Requisiten: Lungile Cekwana

Chor: ChoReMio

Veranstaltet durch Biennale Bern

 

Tanz / Performance
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Montag, 13. September
21.30 Uhr

Störenfriede in der Bar Rage

 

Stadttheater Festivalzentrum

Kathrin Yvonne Bigler, Regisseurin und künstlerische Co-Leiterin der international tätigen Londoner Performancegruppe Bottlefed führt im Schlachthaus Theater Co-Regie (Wut oder die Anatomie explodierender Innereien) und wird in der Bar Rage mit Jugendlichen und anderen Störenfrieden für Überraschungen sorgen.

Eintritt: frei