Dienstag, 14. September
Tagesübersicht
10.30 Uhr – Theater am Käfigturm – Wutig – Wackelschrank und Reibereien
12.15 Uhr – Botanischer Garten – Was alles Klee heisst - Die Pflanzenwelt von Paul Klee
14.30 Uhr – Theater am Käfigturm – Wutig – Wackelschrank und Reibereien
18.00 Uhr – Stadt Bern – Orte der Wut
18.00 Uhr – Dampfzentrale Kesselhaus – Charles Ives, Concord Sonata
18.00 Uhr – Theater am Käfigturm – Wutig – Wackelschrank und Reibereien
20.00 Uhr – Dampfzentrale Turbinensaal – Heiner Goebbels, Walden
21.30 Uhr – Dampfzentrale Kesselhaus & Foyer – Abwalden - Ein Tönstörprojekt
22.00 Uhr – Stadttheater Festivalzentrum – Patrik Savolainen & Michael Fehr
Tägliche Veranstaltungen
ab 10.00 Uhr – Kunstmuseum – Lasterhafte Wutausbrüche
ab 10.00 Uhr – Zentrum Paul Klee – Agent provocateur - ist wütig, macht wütig
ab 21.30 Uhr – Stadttheater Festivalzentrum – Anger Release Machine
Kinderprogramm
Tickets – Nach Oben
Dienstag, 14. September
10.30, 14.30, 18.00 Uhr
Wutig – Wackelschrank und Reibereien
Musiktheater für Kinder ab 5 Jahren
Theater am Käfigturm
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Fünf Freunde, vier Gefühle, ein Schrank mit einer geheimnisvollen Bewohnerin – Madame Schrankfrau. Vergnügtes Spielen auf einem versteckten Spielplatz, jedoch geraten die Kinder in Streit. Madame Schrankfrau beschliesst etwas zu unternehmen: Der Schrank, das Tor der Gefühlswelt, öffnet sich. Können die Gefühlswesen, welche versteckt im tiefen See leben, die Kinder dabei unterstützen, mit ihren Reaktionen umzugehen?
Ein Eintauchen in eine spannend verrückte Geschichte über die Auseinandersetzung mit einem aussergewöhnlichen und schwer kontrollierbaren Gefühl. Die zehn Studierenden des Bachelor Musik und Bewegung/Rhythmik haben ihre Arbeit am Kinderstück „Wutig – Wackelschrank und Reibereien“ unter der Leitung von Martin Kutterer bereits im zweiten Studienjahr begonnen. Nebst dem Handlungsablauf, den Charakteren und Dialogen entwickelten die Studierenden auch die musikalischen Kompositionen und Arrangements, die Bewegungs- und Tanzeinlagen, sowie Kostüme und Bühnenbild.
Sprache: Deutsch
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: 20 (Erwachsene) / 5 (Kinder) Franken
weitere Spieldaten:
Montag, 13. September, 14.30, 18.00 Uhr
Kreation und Interpretation: Studierende des Bachelor of Arts BFH in Musik und Bewegung/Rhythmik: Tamina Bärlocher, Rosanna Brombacher, Johanna Claus, Christine Fuhrer, Christina Kunz, Raphaela Lüdi, Isabelle Röthlisberger, Marina Sigrist, Luzia Troxler, Johannes Knoblauch
Projektleitung: Martin Kutterer
Beratung: Franz Anderegg, Frank Schubert und andere
Wiederaufnahme: Kurt Dreyer
Veranstaltet durch Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Musik, Studienbereich Rhythmik Biel)
Rundgang / Führung
Tickets – Nach Oben
Dienstag, 14. September
12.15 Uhr
Was alles Klee heisst - Die Pflanzenwelt von Paul Klee
Mittagsführung
Botanischer Garten
Es führen durch den Garten: Dr. Michael Baumgartner (Leiter Ausstellungen Zentrum Paul Klee Bern), Beat Fischer (Biologe) und Lisa Hasler (musikalische Begleitung)
Treffpunkt: vor dem Palmenhaus (oberstes der drei grossen Schauhäuser)
Eintritt: frei
Dauer: ca 60 Minuten
Veranstaltet durch Botanischer Garten der Universität Bern in Zusammenarbeit mit Hochschule der Künste Bern und Zentrum Paul Klee.
Anmeldung unter:
info@botanischergarten.ch
oder Tel. 031 631 49 45
Rundgang / Führung
Kein VVK. – Nach Oben
Dienstag, 14. September
18.00 Uhr
Orte der Wut
Stadt Bern
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Wo es den Bernern den Hut lupfte und die Bernerinnen kratzbürstig wurden. Warum ein Sakramentshäuschen eingerissen wird und wie ein Künstler augenzwinkernd Missstände aufzeigt. Wieso ein Brunnen politisches Engagement provoziert und weshalb ein alternatives Zentrum auch nach 30 Jahren Betrieb für Gesprächsstoff sorgt.
Mit szenischen Interventionen der geheimnisvollen roten Figur erzählen wir von Wutschichten der Stadt Bern. Der Rundgang wird vom Fachbereich Gestaltung und Kunst der Hochschule der Künste Bern gestalterisch begleitet.
Sprache: Dialekt
Eintritt: 20 / 15 Franken
Dauer: 90 Minuten
weitere Spieldaten:
Freitag, 10. September, 18.00 Uhr
Samstag, 11. September, 14.00 Uhr
Sonntag, 12. September, 14.00 Uhr
Montag, 13. September, 18.00 Uhr
Mittwoch, 15. September, 18.00 Uhr
Donnerstag, 16. September, 18.00 Uhr
Freitag, 17. September, 18.00 Uhr
Samstag, 18. September, 14.00 Uhr
Treffpunkt: Münsterplatz (Seiteneingang Münster)
Für den Rundgang ist keine Anmeldung erforderlich.
Veranstaltet durch StattLand in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Gestaltung und Kunst) und der Biennale Bern
Konzert
Tickets – Nach Oben
Dienstag, 14. September
18.00 Uhr
Charles Ives, Concord Sonata
Dampfzentrale Kesselhaus
Die grundlegende Idee für die Sonata war ein musikalisches Porträt von vier amerikanischen Transzendentalisten, welche sich zwischen 1840 und 1860 im Städtchen Concord (Massachusetts) aufhielten.
Ralph Waldo Emerson, Nathaniel Hawthorne, Bronson Alcott und Henry David Thoreau sind die Protagonisten der einzelnen Sätze. "Emerson" ist ein musikalisches Porträt von unglaublicher Kraft und Intensität, erfüllt von Kämpfen und Gegensätzen. Das spukhafte Scherzo "Hawthorne" lotet alle Möglichkeiten des Instrumentes aus, einige dieser von Charles Ives verwendeten Techniken wurden in Europa erst Jahrzehnte später aufgegriffen. "The Alcotts" ist sowohl vom Tempo wie von der stabilen Tonalität her der Ruhepunkt der Sonate. Eine heitere Familienszene vor dem Kaminfeuer. Der abschliessende Satz "Thoreau" ist eine Szene unter freiem Sternenhimmel. Kirchenglocken erklingen in Concord, eine Flöte singt ein Lied in die Atmosphäre eines nächtlich ruhenden Sees. Zum Schluss tritt eine "menschliche Glaubensmelodie" auf, welche man zu kennen glaubt, obschon man sie noch nie ganz gehört hat. Dies ist eine der charakteristischen Kompositionstechniken von Ives. Schon von Beginn an klingt diese Melodie unterschwellig an und wird dann von Satz zu Satz ein wenig weiterentwickelt und kenntlich gemacht. Die Doppeldeutigkeit des anschliessend verhauchenden Trauermarsches deutete Ives folgendermassen: "Transzendent und gefühlvoll genug für den Enthusiasten oder den Zyniker".
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: 25 / 20 Franken
weitere Spieldaten:
Mittwoch, 15. September, 18.00 Uhr
Klavier: Jean-Jacques Schmid
Bratsche: Johannes Gürth
Flöte: Daniel Lappert
Veranstaltet durch IGNM Bern
Konzert
Tickets – Nach Oben
Dienstag, 14. September
20.00 Uhr
Heiner Goebbels, Walden
Dampfzentrale Turbinensaal
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Walden von Heiner Goebbels, das sind musikalische Skizzen zu dem gleichnamigen Roman des Naturalisten Henry David Thoreau. Thoreau, der als Urvater des Modern Environmentalism und des zivilen Ungehorsams gilt, propagierte nach seinem zweijährigen Rückzug in eine selbstgebaute Holzhütte an den Ufern des Walden-Pond, der in den Wäldern von Concord (Massachusetts) liegt, einen radikalen, einsamen, spartanischen Individualismus, der sich nur dem Einklang mit der Natur verpflichtet.
Die musikalische Umsetzung von Thoreaus Walden, die Heiner Goebbels 1998 für das Ensemble Modern komponierte, kann als Gegenstück zu den urbanen Bildern seines früheren Werkes "Surrogate Cities" verstanden werden. Für die neue Version von Walden, die an der Biennale Bern zu sehen ist, arbeitete Goebbels eng mit dem Ensemble Klang zusammen sowie mit Keir Neuringer als Erzähler. "Walden" ist ein räumlich-visuelles Klang-Konglomerat, eine szenische Séance, die sich in vielgestaltigen Arrangements Thoreaus Erleben einer transzendentalen Waldeinsamkeit widmet.
Sprache: Englisch
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: 35 / 25 Franken
weitere Spieldaten:
Mittwoch, 15. September, 20.00 Uhr
Musik: Ensemble Klang
Erzähler: Keir Neuringer
Veranstaltet durch Biennale Bern
Tanz / Performance
Kein VVK. – Nach Oben
Dienstag, 14. September
21.30 Uhr
Abwalden - Ein Tönstörprojekt
Performance (Kesselhaus) & Installation (Foyer)
Dampfzentrale Kesselhaus & Foyer
Zusammen mit einem Slampoeten, einem Videokünstler und zwei Musikvermittlerinnen setzen sich Jugendliche mit dem Thema Rückzug (als Ausdruck unterdrückter Wut) auseinander. Das musikalische Modell liefert Goebbels "Walden", als philosophisches Modell dient Thoreaus Rückzugsexperiment aus dem 19. Jahrhundert, auf das sich wiederum Goebbels beruft.
Resultat dieses Generationenaustauschs sind eine mobile Installation einerseits und eine Performance andererseits: Jugendliche Realschüler inszenieren in einer Hundehütte ihre Rückzugsversuche im öffentlichen Raum, und eine Gymnasiumsklasse bringt das traute Heim als live-elektronisch unterminierte Performance direkt auf die Bühne.
Sprache: Hochdeutsch und Berndeutsch
Dauer: 30 Minuten
Eintritt: Frei
weitere Spieldaten:
Mittwoch, 15. September, 21.30 Uhr
Idee und Konzept: Studierende Musikvermittlung der HKB (Leitung: Barbara Balba Weber)
Ausführende: SchülerInnen des Gymnasiums Kirchenfeld und der Munzinger Schule Bern
Musikvermittlung: Irena Müller-Brozovic und Barbara Balba Weber
Musik&Medienkunst: Tobias Reber und Felix Hochuli
Slampoet: Kilian Ziegler
Visuals: Michael Spahr
Text Chor: Steffen Neupert
Veranstaltet durch Tönstör Musikvermittlung, Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Musik: Studienbereiche Musikvermittlung & Musik und Medienkunst), IGNM Bern und Dampfzentrale Bern
Sonstiges
Kein VVK. – Nach Oben
Dienstag, 14. September
22.00 Uhr
Patrik Savolainen & Michael Fehr
Stadttheater Festivalzentrum
Der junge wilde Autor Patrik Savolainen wird uns mit Textkaskaden und Fluchtiraden die neue Schweizer Literatur eintreiben. Sein stiller und nicht minder begabter Kollege Michael Fehr versucht ihn dabei zu bremsen.
Eintritt: frei