Freitag, 17. September

Tagesübersicht

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18.00 Uhr  –  Stadt Bern  –  Orte der Wut

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18.00 Uhr  –  PROGR Aula  –  Orientalische (W)oud

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20.00 Uhr  –  Dampfzentrale Kesselhaus  –  You Should Have Seen Me

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21.00 Uhr  –  Kornhausforum  –  Steff la Cheffe

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23.00 Uhr  –  Stadttheater Festivalzentrum  –  Greis


Tägliche Veranstaltungen

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ab 10.00 Uhr  –  Kunstmuseum   –  Lasterhafte Wutausbrüche

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ab 10.00 Uhr  –  Zentrum Paul Klee  –  Agent provocateur - ist wütig, macht wütig

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ab 21.30 Uhr  –  Stadttheater Festivalzentrum  –  Anger Release Machine

Rundgang / Führung
Kein VVK.  –  Nach Oben
Freitag, 17. September
18.00 Uhr

Orte der Wut

 

Stadt Bern

 
 

Wo es den Bernern den Hut lupfte und die Bernerinnen kratzbürstig wurden. Warum ein Sakramentshäuschen eingerissen wird und wie ein Künstler augenzwinkernd Missstände aufzeigt. Wieso ein Brunnen politisches Engagement provoziert und weshalb ein alternatives Zentrum auch nach 30 Jahren Betrieb für Gesprächsstoff sorgt.
     Mit szenischen Interventionen der geheimnisvollen roten Figur erzählen wir von Wutschichten der Stadt Bern. Der Rundgang wird vom Fachbereich Gestaltung und Kunst der Hochschule der Künste Bern gestalterisch begleitet.
     

Sprache: Dialekt

Eintritt: 20 / 15 Franken

Dauer: 90 Minuten


weitere Spieldaten:
Freitag, 10. September, 18.00 Uhr
Samstag, 11. September, 14.00 Uhr
Sonntag, 12. September, 14.00 Uhr
Montag, 13. September, 18.00 Uhr
Dienstag, 14. September, 18.00 Uhr
Mittwoch, 15. September, 18.00 Uhr
Donnerstag, 16. September, 18.00 Uhr
Samstag, 18. September, 14.00 Uhr

Treffpunkt: Münsterplatz (Seiteneingang Münster)

Für den Rundgang ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltet durch StattLand in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Gestaltung und Kunst) und der Biennale Bern


StattLand

 

Konzert
Tickets  –  Nach Oben
Freitag, 17. September
18.00 Uhr

Orientalische (W)oud

Eine Begegnung europäischer und arabischer Musiker

PROGR Aula

Bild: Christian Mattis

Für das Projekt Orientalische (W)oud wurden exklusiv Kompositionsaufträge an ägyptische und Schweizer KomponistInnen vergeben. Die überzeugendsten Werke kommen nun an der Biennale Bern zur Uraufführung und werden von einem sechsköpfigen Ensemble, bestehend aus Musikstudierenden der Hochschule der Künste Bern und zwei führenden ägyptischen Musikern interpretiert.. Das Programm vermischt die Klänge traditioneller arabischer Instrumente mit Elementen der westlichen Musik und beinhaltet neben den Uraufführungen auch neue Werke der beiden ägyptischen Komponisten Ramz Sabry Samy und Mohamed Saad Basha.
     In den Kompositionen treffen monodisch ausgerichtete arabische Melodiekonzepte auf harmonisch orientierte westliche Tonsysteme und eröffnen – zuweilen auch im Widerspruch – neue kreative Räume.
     Die Studierenden des Studienbereichs Komposition und die InstrumentalistInnen der Hochschule der Künste Bern haben ihr ganzes Engagement in dieses Abenteuer gesteckt, um eine neue und sehr aktive Form eines interkulturellen Austausches zu pflegen. Das Konzert wurde initiiert von Nehad El-Sayed, Oud-Virtuose und Kompositionsstudierender der Klasse von Xavier Dayer an der HKB, und markiert den Beginn eines musikalischen Austausches zwischen Orient und Okzident, den die HKB plant. Hier soll versucht werden, noch nie Gehörte hörbar zu machen.
     

Dauer: ca. 60 Minuten

Eintritt: 25 / 20 Franken

MusikerInnen:
Nehad El Sayed: Oud
Amro Mostafa Sadik: Arabische Perkussion
Mohamed Abd Alla Mohamed: Nay
Lucia Kobza: Violine
Alexandre Kaeppel: Klarinette/Bassklarinette
Ruggero Pucci: Viola

KomponistInnen:
Mohamed Saad Basha
Nehad El-Sayed
Ezko Kikoutchi
Ramz Sabry Samy
Wael Sami
Rajiv Satapati

Einstudierung: Ernesto Molinari und Nehad El Sayed

Begleitung KomponistInnen: Xavier Dayer, Christian Henking, Andreas Stahl

Leitung: Stephan Roth

Veranstaltet durch Hochschule der Künste Bern

 

Tanz / Performance
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Freitag, 17. September
20.00 Uhr

You Should Have Seen Me

 

Dampfzentrale Kesselhaus

 
 

Einen Moment lang dachte sie, sie könne heute Abend nicht auftreten, da ihr Körper nicht das tat, was sie wollte. So nahm sie sich ein Body-Double; eine Person, die aber - wie sich herausstellte - zu mehr fähig war als das Original. In "You Should Have Seen Me" kreiert das Double im Spannungsfeld zwischen Dependenz und Autonomie, zwischen Reproduktion und Sinnerzeugung eine völlig neue Welt. Auf der Bühne werden die beiden Performer zu gegenseitigen Spiegeln. So begeben sie sich in temporäre Identitäten, verfangen sich in Momenten des Zögerns und der Unsicherheit. Die Lücken zwischen Sehen und Erinnern werden zur Quelle eigener Erfindungen und zum Ausgangspunkt neuer Szenen.
     Nach ihrem ersten Solo (My Body is an Island, 2008) vertieft die Choreographin Emma Murray ihre Reflexionen über Selbstbilder und die Art, wie wir diese erfinden, ausleben, wiederholen und manipulieren. Emma Murray, ehemalige Tänzerin des Bern Ballett, kollaboriert für ihr neues Projekt "You Should Have seen Me" mit dem Tänzer und Choreographen Joshua Monten und der englischen Performance-Künstlerin und Schriftstellerin Fiona Wright.

Sprache: Englisch

Dauer: 60 Minuten

Eintritt: 25 / 20 Franken

weitere Spieldaten:
Samstag, 18. September, 20.00 Uhr

Performer: Emma Murray und Joshua Monten

Konzept, Kollaboration: Emma Murray und Fiona Wright

Musik, Installation: Jan Stehle

Lichtdesign: Daniel Müller

Produktionsleitung: Eliane Keller

In Koproduktion mit Dampfzentrale Bern

Veranstaltet durch Dampfzentrale Bern

 

Konzert
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Freitag, 17. September
21.00 Uhr

Steff la Cheffe

 

Kornhausforum

 
 

Auf den ersten Blick wirkt sie zierlich, die 23-jährige Stefanie Peter aus dem Berner Breitenrain-Quartier. Doch als Rapperin Steff la Cheffe hat sie ein grosses Maul. Im Hip Hop braucht es das, sonst setzt man sich nicht durch. Erst recht nicht als Frau. Bisher waren die Grossmäuler mehrheitlich männlich. Der Hip Hop, sagt Steff la Cheffe, habe den Frauen meist nur dekorative Rollen zugeteilt. Das will sie ändern – Steff la Cheffe: "dr Name isch Programm", rapt sie.
     Ihre Reime sind oft derb. Auch dies gehört zum Hip Hop, aber vielleicht ist das auch nur ein Ablenkungsversuch, ihre Verletzlichkeit zu kaschieren. Die Berner Rapperin, deren erstes Album "Bittersüessi Pille" im Frühling dieses Jahres erschienen ist, benennt alles so offen und schlagfertig, dass man hellhörig wird. Die Sicht ist strikt persönlich, der Blickwinkel radikal und die Lust zu provozieren offensichtlich. Ihre Welt ist der fiese Dschungel, als den sie die Schweiz bezeichnet, ebenso wie die eigene Küche, der Glitzer der Frauenillustrierten nicht weniger als der ganz alltägliche Beziehungsstress. Alles normale Dinge, aber was heisst schon normal, wenn die Wut und die Sehnsucht einen schier zerreissen. "Leben, nicht bloss die Zeit überbrücken" will Steff la Cheffe. Wie der Name ist das Motto Programm.

Dauer: 90 Minuten

Eintritt: 25 / 20 Franken

Steff la cheffe: Vox, Human Beat Box

Manuel Tröhler: Sounds, Backing Vox

Daniel Schärer: Bass

Ben Schärer: Schlagzeug

Sam Liniger: Gitarre, Backing Vox

Claudio von Arx: Keys, Saxophone & Special Guests

Veranstaltet durch Kornhausforum Bern

 

Konzert
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Freitag, 17. September
23.00 Uhr

Greis

 

Stadttheater Festivalzentrum

Der Gangster-Rap ist die moderne Form des sinnlosen Protestsongs. Oder so ähnlich. Der Berner Rapper Greis wird uns die übelsten Blüten dieser testosteronhaltigen Attitüden näher bringen, indem er sein Gutmenschentum zu Hause lässt und uns aufzeigt, was alles so gesagt wird, wenn man darf.

Eintritt: frei