Unterstützt durch:








Tagesprogramm

18.00 Uhr  |  Schlachthaus Theater  |  Ya sharr mout|  Details 

19.30 Uhr  |  PROGR  |  Tante Hänsi – ein Jenseitsreigen|  Details 

20.00 Uhr  |  Dampfzentrale  |  Text To Speech|  Details 

21.30 Uhr  |  Schlachthaus Theater  |  Jurczok 1001|  Details 

Samstag, 13. September

18.00 Uhr, Schlachthaus Theater
Eintritt: 15 / 25 Franken - Dauer: 1 Stunde

Ya sharr mout

Eine audio-visuelle Performance von Mahmoud Turkmani
mit Texten von Nadia Tuéni und Visuals von Michael Spahr.

«Ya Sharr Mout» (je nach Aussprache bedeutet es ‹Oh, Böses stirb!› oder ‹Oh, Du Hurensohn›) ist eine audiovisuelle Performance des libanesisch-schweizerischen Komponisten und Musikers Mahmoud Turkmani. Am 9. Oktober 2007 wurde das Werk im Theater Al-Madina in Beirut mit einem sechsköpfigen Ensemble und einem Visual Jockey uraufgeführt.

Im Zentrum des Projektes steht die Frage nach der Übersetzbarkeit von Phänomenen der Sprache in andere Künste. Es ist ein Versuch, das Wort zu verbildlichen, die Musik zu versprachlichen und beides durch visuelle Texte und Inszenierungen zu einer Einheit zu verbinden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die arabische Kalligraphie. Mahmoud Turkmani hat hier eigene Erfahrungen mit tabuisierten Bereichen und Wörtern der arabischen Sprache verarbeitet.
Ähnliches macht der Berner Visual Jockey Michael Spahr mit der arabischen Schrift, aber auch mit Fotos der Stadt Beirut.
http://www.mahmoudturkmani.com

Takht-Ensemble: Mahmoud Turkmani (Komposition/Oud/Gitarre), Michael Spahr (VJ), Rehab Metawee oder Nisreen Hmaidan (Gesang), Saber Abdel Sattar (Qanoun), Khaled Oweida (Violine), Amr Moustafa (Perkussion), Ahmad Osman (Kontrabass)
Veranstaltet durch: Biennale Bern

Samstag, 13. September

19.30 Uhr, PROGR
Eintritt: 35 / 25 Franken - Dauer: 1 Stunde
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 14.09.2008, (17.00 Uhr)

Tante Hänsi – ein Jenseitsreigen

Musiktheater für eine Erzählerin, zwei Sänger, Jodlerchor
und Instrumentalensemble.

Im Auftrag der «Gare du Nord» Basel hat die Komponistin Mela Meierhans eine Komposition zu schweizerischen und zugleich christlichen Totenritualen geschrieben. Die Komposition ist Teil eines geplanten Tryptichons über christliche, arabische und jüdische Totenrituale. Bei «Tante Hänsi» bilden denkwürdige Innerschweizer Familiengeschichten zu Leben und Tod den inneren Kern des Werks.

«Tante Hänsi» ist eine ungewöhnliche Begegnung von zeitgenössischer Musik mit Volksmusik, eine Begegnung von neuem Musiktheater mit biographischer Dokumentation, eine musikalische Reise zu Rosenkranzritualen, Armeseelenbeten, Liichghirmi, Engelsmacherinnen und Walliser Klageweibern, wie wir sie aus den Erzählungen der Zeitzeugin «Tante Hänsi» (Johanna Niederberger -Bürgi) erfahren.

Verschiedenste Welten treffen in «Tante Hänsi» aufeinander und suchen die Abgründe zwischen Vergessenem und Verstummtem, zwischen Tradiertem und Gegenwärtigem musikalisch zu benennen: Ein Instrumentalensemble, ein ‹klassischer› Mezzosopran, dann die Naturstimmen des Jodlerklubs Balfrin aus Visp und schliesslich der Countertenor, der wie ein Teil der Jodler im Falsett singt und eine zusätzliche Ambivalenz in die Komposition bringt. Diese verschiedenen hohen Stimmen kommentieren die atemberaubenden Geschichten von «Tante Hänsi» wie ein grotesker Engelschor.

Entstanden ist ein oratorischer Jenseitsreigen, für den die Stanser Künstlerin Barbara Gut einen Raum mit ihren Mischwesen aus Mensch und Tier gestaltet hat.
Die musikalische Leitung hat Sebastian Gottschick, u.a. seit 2005 Musikalischer Leiter des «ensembles für städtebewohner» in Wien und ständiger Gastdirigent beim «ensemble für neue musik zürich». Regie führt der junge, mehrfach ausgezeichnete Berner Lyriker und Theaterautor Raphael Urweider.

«Tante Hänsi» wurde als Eröffnungsproduktion der Spielzeit 06/07 in der «Gare du Nord» in Basel uraufgeführt und gastierte im November 2006 als Schweizer Beitrag beim Festival «Diesseits vom Jenseits» in Basel und im März 2007 beim «Festival de México en el Centro Histórico» in Mexiko-City, sowie beim Festival «MaerzMusik» im Rahmen der Berliner Festspiele und im September 2007 beim Festival für zeitgenössische Kultur, Forum Wallis, in Sierre.
http://www.meierhans.info

Komposition und Konzeption: Mela Meierhans
Musikalische Leitung: Sebastian Gottschick
Regie: Raphael Urweider
Dramaturgie: Ute Haferburg
Raum: Barbara Gut
Realisation Bühne und Licht: Martin Müller
Kostüme: Rudolf Jost
Regieassistenz: Elsabe Stange
Produktionsleitung: Johanna Schweizer
Erzählerin: Silvia Windlin
Mezzosopran: Leslie Leon
Countertenor: Michael Hofmeister

Jodlerklub Balfrin, Visp: Albert Burgener, Markus Burgener, Frederic Bumann, Werner Fercher, Renato Heinzmann, Richard Heinzmann, Philipp In-Albon, Sepp In-Albon, Leo Imesch, Klaus Millus, Klaus Mutter, Viktor Seematter, Gisela Walker, Willy Walker, Theo Wyer, Moritz Wyer, Rosmarie Wyssen, Anita Zenklusen
Leitung: Manuela Mutter

Instrumentalensemble: Viviane Chassot (Akkordeon), Jürg Luchsinger (Akkordeon), Anita Kuster (Posaune, Alphorn), Diane Eaton (Horn, Alphorn), Meinrad Haller (Klarinette, B-Klarinette), Lars Heusser (Klarinette), Cristin Wildbolz (Kontrabass), Matthias Würsch (Hackbrett, Perkussion, E-Bow)
Unterstützt von: Migros Kulturprozent
Veranstaltet durch: Biennale Bern

Bild: Ute Schendel

Samstag, 13. September

20.00 Uhr, Dampfzentrale
Eintritt: 35 / 25 Franken – Dauer 55 Minuten
Weitere Vorstellungen: Freitag, 12.09.2008, (20.00 Uhr)

Text To Speech

Tanzperformance von Cie Gilles Jobin

Die Grundidee dieser sonderbaren choreografischen Politik-Fiktion basiert auf einem vokalen Synthesizer-Computerprogramm (auf Englisch text to speech), das geschriebene Sprache in gesprochenen Text umwandelt. Ausgehend von dieser neuen Hörmaterie schafft Gilles Jobin subtile, ungewöhnliche akustische und tänzerische Manipulationen. Ein langer Arbeitstisch, Kabel, Computer, Bildschirme. Menschen sitzen an ihren Computern und arbeiten, wie im Cybercafé. Es dröhnt und brummt aus allen Ecken, auf Französisch, Englisch, Deutsch ... Vom Internet heruntergeladene Texte berichten von Katastrophen: Protestantische Fanatiker haben Genf in ihre Gewalt gebracht. Die Schweiz verliert ihre Neutralität, verfolgt ihre eigenen Terroristen und befindet sich im Religionskonflikt mit dem Nachbarland Frankreich. Aufruhre, Demonstrationen, Bombenanschläge. Doch nicht in Bagdad oder Kabul, sondern in Bern und Genf...

In «Text To Speech» hört man nicht zum Voraus aufgenommene Texte, vielmehr handelt es sich um synthetische Stimmen, welche die Nachrichten aus dem Internet live vorlesen. Die Flexibilität dieses Systems erlaubt es, diese laufend zu aktualisieren und anzupassen und sie in alle vorhandenen Sprachen des Systems zu übersetzen. Das Spiel mit den verfälschten Aussagen erzeugt eine Spannung zwischen Humor und Unbehagen. Mit scharfsinniger Abstraktion und hypnotischer Poesie hinterfragt der Choreograf die Auswirkungen aktueller Nachrichten auf die Zuschauer, deren Körper, deren Psyche und spielt dabei mit Anschein und Wahrnehmung, mit Wirklichkeit und Fiktion.

Gilles Jobin ist einer der wichtigsten Choreografen der Tanzszene. Er steht in enger Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale. Er ist ein passionierter Fremdgänger zwischen den Sparten und seine Produktionen wurden schon in 23 Ländern gezeigt.

Choreografie: Gilles Jobin
Tanz: Jean-Pierre Bonomo, Gilles Jobin, Richard Kaboré, Sung-Im Kweon,
Susana Panadès Diaz, Rudi Van der Merwe

Musik: Cristian Vogel
Licht: Daniel Demont
Inszenierung: Gilles Jobin
Ton: Serge Amacker
Licht: Angélica Fricker
Technische Leitung: Serge Amacker
Tischebau: Victor Roy
Synthesizer-Stimmen Acapela: Alice, Bruno, Claire, Graham, Louise, Peter, Pierre
Textquellen: Wikipedia / Internet
Überarbeitet von: Gilles Jobin, Jean-Pierre Bonomo
Produktion Cie Gilles Jobin Genève: Maria-Carmela Mini (Produktionsleitung), Grégory Ysewin (Administration), Mélanie Rouquier (Produktionsassistenz), Yves Bachelier (Buchhaltung)
Koproduktion: Dampfzentrale Bern,
Bonlieu Scène nationale, Annecy, Théâtre de la Ville, Paris

Unterstützt durch: Loterie Romande und Acapela Group

Gilles Jobin erhält für die Jahre 2007 bis 2009 die Gruppenförderung der Stadt und des Kantons Genf sowie der Pro Helvetia. Gilles Jobin ist Artist in Residence an der Bonlieu Scène nationale d’Annecy.

Veranstaltet durch: Dampfzentrale Bern

Bild: Dorothee Thebert

Samstag, 13. September

21.30 Uhr, Schlachthaus Theater
Eintritt Frei

Jurczok 1001

Am Samstag, 19. September, wird sich Jurczok 1001, einer der Spoken Word Pioniere in der Schweiz auf die Bühne des Schlachthauses begeben. In seinem Soloprogramm arbeitet er mit einem Loopsampler und schwärmt von dieser Basis aus in Rapgefilde und Songstrukturen der ungehörten Art.

Veranstaltet durch: Schlachthaus Theater

Picture

Unterstützt durch:








Tagesprogramm

18.00 Uhr  |  Schlachthaus Theater  |  Ya sharr mout|  Details 

19.30 Uhr  |  PROGR  |  Tante Hänsi – ein Jenseitsreigen|  Details 

20.00 Uhr  |  Dampfzentrale  |  Text To Speech|  Details 

21.30 Uhr  |  Schlachthaus Theater  |  Jurczok 1001|  Details 

Samstag, 13. September

18.00 Uhr, Schlachthaus Theater
Eintritt: 15 / 25 Franken - Dauer: 1 Stunde

Ya sharr mout

Eine audio-visuelle Performance von Mahmoud Turkmani
mit Texten von Nadia Tuéni und Visuals von Michael Spahr.

«Ya Sharr Mout» (je nach Aussprache bedeutet es ‹Oh, Böses stirb!› oder ‹Oh, Du Hurensohn›) ist eine audiovisuelle Performance des libanesisch-schweizerischen Komponisten und Musikers Mahmoud Turkmani. Am 9. Oktober 2007 wurde das Werk im Theater Al-Madina in Beirut mit einem sechsköpfigen Ensemble und einem Visual Jockey uraufgeführt.

Im Zentrum des Projektes steht die Frage nach der Übersetzbarkeit von Phänomenen der Sprache in andere Künste. Es ist ein Versuch, das Wort zu verbildlichen, die Musik zu versprachlichen und beides durch visuelle Texte und Inszenierungen zu einer Einheit zu verbinden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die arabische Kalligraphie. Mahmoud Turkmani hat hier eigene Erfahrungen mit tabuisierten Bereichen und Wörtern der arabischen Sprache verarbeitet.
Ähnliches macht der Berner Visual Jockey Michael Spahr mit der arabischen Schrift, aber auch mit Fotos der Stadt Beirut.
http://www.mahmoudturkmani.com

Takht-Ensemble: Mahmoud Turkmani (Komposition/Oud/Gitarre), Michael Spahr (VJ), Rehab Metawee oder Nisreen Hmaidan (Gesang), Saber Abdel Sattar (Qanoun), Khaled Oweida (Violine), Amr Moustafa (Perkussion), Ahmad Osman (Kontrabass)
Veranstaltet durch: Biennale Bern

Samstag, 13. September

19.30 Uhr, PROGR
Eintritt: 35 / 25 Franken - Dauer: 1 Stunde
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 14.09.2008, (17.00 Uhr)

Tante Hänsi – ein Jenseitsreigen

Musiktheater für eine Erzählerin, zwei Sänger, Jodlerchor
und Instrumentalensemble.

Im Auftrag der «Gare du Nord» Basel hat die Komponistin Mela Meierhans eine Komposition zu schweizerischen und zugleich christlichen Totenritualen geschrieben. Die Komposition ist Teil eines geplanten Tryptichons über christliche, arabische und jüdische Totenrituale. Bei «Tante Hänsi» bilden denkwürdige Innerschweizer Familiengeschichten zu Leben und Tod den inneren Kern des Werks.

«Tante Hänsi» ist eine ungewöhnliche Begegnung von zeitgenössischer Musik mit Volksmusik, eine Begegnung von neuem Musiktheater mit biographischer Dokumentation, eine musikalische Reise zu Rosenkranzritualen, Armeseelenbeten, Liichghirmi, Engelsmacherinnen und Walliser Klageweibern, wie wir sie aus den Erzählungen der Zeitzeugin «Tante Hänsi» (Johanna Niederberger -Bürgi) erfahren.

Verschiedenste Welten treffen in «Tante Hänsi» aufeinander und suchen die Abgründe zwischen Vergessenem und Verstummtem, zwischen Tradiertem und Gegenwärtigem musikalisch zu benennen: Ein Instrumentalensemble, ein ‹klassischer› Mezzosopran, dann die Naturstimmen des Jodlerklubs Balfrin aus Visp und schliesslich der Countertenor, der wie ein Teil der Jodler im Falsett singt und eine zusätzliche Ambivalenz in die Komposition bringt. Diese verschiedenen hohen Stimmen kommentieren die atemberaubenden Geschichten von «Tante Hänsi» wie ein grotesker Engelschor.

Entstanden ist ein oratorischer Jenseitsreigen, für den die Stanser Künstlerin Barbara Gut einen Raum mit ihren Mischwesen aus Mensch und Tier gestaltet hat.
Die musikalische Leitung hat Sebastian Gottschick, u.a. seit 2005 Musikalischer Leiter des «ensembles für städtebewohner» in Wien und ständiger Gastdirigent beim «ensemble für neue musik zürich». Regie führt der junge, mehrfach ausgezeichnete Berner Lyriker und Theaterautor Raphael Urweider.

«Tante Hänsi» wurde als Eröffnungsproduktion der Spielzeit 06/07 in der «Gare du Nord» in Basel uraufgeführt und gastierte im November 2006 als Schweizer Beitrag beim Festival «Diesseits vom Jenseits» in Basel und im März 2007 beim «Festival de México en el Centro Histórico» in Mexiko-City, sowie beim Festival «MaerzMusik» im Rahmen der Berliner Festspiele und im September 2007 beim Festival für zeitgenössische Kultur, Forum Wallis, in Sierre.
http://www.meierhans.info

Komposition und Konzeption: Mela Meierhans
Musikalische Leitung: Sebastian Gottschick
Regie: Raphael Urweider
Dramaturgie: Ute Haferburg
Raum: Barbara Gut
Realisation Bühne und Licht: Martin Müller
Kostüme: Rudolf Jost
Regieassistenz: Elsabe Stange
Produktionsleitung: Johanna Schweizer
Erzählerin: Silvia Windlin
Mezzosopran: Leslie Leon
Countertenor: Michael Hofmeister

Jodlerklub Balfrin, Visp: Albert Burgener, Markus Burgener, Frederic Bumann, Werner Fercher, Renato Heinzmann, Richard Heinzmann, Philipp In-Albon, Sepp In-Albon, Leo Imesch, Klaus Millus, Klaus Mutter, Viktor Seematter, Gisela Walker, Willy Walker, Theo Wyer, Moritz Wyer, Rosmarie Wyssen, Anita Zenklusen
Leitung: Manuela Mutter

Instrumentalensemble: Viviane Chassot (Akkordeon), Jürg Luchsinger (Akkordeon), Anita Kuster (Posaune, Alphorn), Diane Eaton (Horn, Alphorn), Meinrad Haller (Klarinette, B-Klarinette), Lars Heusser (Klarinette), Cristin Wildbolz (Kontrabass), Matthias Würsch (Hackbrett, Perkussion, E-Bow)
Unterstützt von: Migros Kulturprozent
Veranstaltet durch: Biennale Bern

Bild: Ute Schendel

Samstag, 13. September

20.00 Uhr, Dampfzentrale
Eintritt: 35 / 25 Franken – Dauer 55 Minuten
Weitere Vorstellungen: Freitag, 12.09.2008, (20.00 Uhr)

Text To Speech

Tanzperformance von Cie Gilles Jobin

Die Grundidee dieser sonderbaren choreografischen Politik-Fiktion basiert auf einem vokalen Synthesizer-Computerprogramm (auf Englisch text to speech), das geschriebene Sprache in gesprochenen Text umwandelt. Ausgehend von dieser neuen Hörmaterie schafft Gilles Jobin subtile, ungewöhnliche akustische und tänzerische Manipulationen. Ein langer Arbeitstisch, Kabel, Computer, Bildschirme. Menschen sitzen an ihren Computern und arbeiten, wie im Cybercafé. Es dröhnt und brummt aus allen Ecken, auf Französisch, Englisch, Deutsch ... Vom Internet heruntergeladene Texte berichten von Katastrophen: Protestantische Fanatiker haben Genf in ihre Gewalt gebracht. Die Schweiz verliert ihre Neutralität, verfolgt ihre eigenen Terroristen und befindet sich im Religionskonflikt mit dem Nachbarland Frankreich. Aufruhre, Demonstrationen, Bombenanschläge. Doch nicht in Bagdad oder Kabul, sondern in Bern und Genf...

In «Text To Speech» hört man nicht zum Voraus aufgenommene Texte, vielmehr handelt es sich um synthetische Stimmen, welche die Nachrichten aus dem Internet live vorlesen. Die Flexibilität dieses Systems erlaubt es, diese laufend zu aktualisieren und anzupassen und sie in alle vorhandenen Sprachen des Systems zu übersetzen. Das Spiel mit den verfälschten Aussagen erzeugt eine Spannung zwischen Humor und Unbehagen. Mit scharfsinniger Abstraktion und hypnotischer Poesie hinterfragt der Choreograf die Auswirkungen aktueller Nachrichten auf die Zuschauer, deren Körper, deren Psyche und spielt dabei mit Anschein und Wahrnehmung, mit Wirklichkeit und Fiktion.

Gilles Jobin ist einer der wichtigsten Choreografen der Tanzszene. Er steht in enger Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale. Er ist ein passionierter Fremdgänger zwischen den Sparten und seine Produktionen wurden schon in 23 Ländern gezeigt.

Choreografie: Gilles Jobin
Tanz: Jean-Pierre Bonomo, Gilles Jobin, Richard Kaboré, Sung-Im Kweon,
Susana Panadès Diaz, Rudi Van der Merwe

Musik: Cristian Vogel
Licht: Daniel Demont
Inszenierung: Gilles Jobin
Ton: Serge Amacker
Licht: Angélica Fricker
Technische Leitung: Serge Amacker
Tischebau: Victor Roy
Synthesizer-Stimmen Acapela: Alice, Bruno, Claire, Graham, Louise, Peter, Pierre
Textquellen: Wikipedia / Internet
Überarbeitet von: Gilles Jobin, Jean-Pierre Bonomo
Produktion Cie Gilles Jobin Genève: Maria-Carmela Mini (Produktionsleitung), Grégory Ysewin (Administration), Mélanie Rouquier (Produktionsassistenz), Yves Bachelier (Buchhaltung)
Koproduktion: Dampfzentrale Bern,
Bonlieu Scène nationale, Annecy, Théâtre de la Ville, Paris

Unterstützt durch: Loterie Romande und Acapela Group

Gilles Jobin erhält für die Jahre 2007 bis 2009 die Gruppenförderung der Stadt und des Kantons Genf sowie der Pro Helvetia. Gilles Jobin ist Artist in Residence an der Bonlieu Scène nationale d’Annecy.

Veranstaltet durch: Dampfzentrale Bern

Bild: Dorothee Thebert

Samstag, 13. September

21.30 Uhr, Schlachthaus Theater
Eintritt Frei

Jurczok 1001

Am Samstag, 19. September, wird sich Jurczok 1001, einer der Spoken Word Pioniere in der Schweiz auf die Bühne des Schlachthauses begeben. In seinem Soloprogramm arbeitet er mit einem Loopsampler und schwärmt von dieser Basis aus in Rapgefilde und Songstrukturen der ungehörten Art.

Veranstaltet durch: Schlachthaus Theater