Unterstützt durch:








Ab 21 30 Uhr täglich Late-Night Veranstaltungen

Das Schlachthaus Theater Bern wird an der «Biennale Bern» zum Thema «Fremdgehen» ins Festivalzentrum verwandelt. Publikum und KünstlerInnen können sich im Schlachthaus nach und vor den Veranstaltungen zusammensetzen und in gemütlicher Baratmosphäre über Gesehenes und Erlebtes austauschen.

Zudem wird es jeden Tag um 21.30 Uhr eintrittsfreie spezial Late-Night Veranstaltungen geben, die in zwanzig bis sechzig Minuten dauernden Beiträgen die Bereiche zwischen Sprache und Musik ausloten werden. Sprachartist-/Innen werden fremdgehen und Vertrauen schaffen, Vertrautes neu angehen und Fremdes neu erschaffen.

Zusammen mit Hans Ruprecht von «sprachFORM» hat das Schlachthaus Theater ein höchst exklusives Programm zusammengestellt:

Samstag, 13. September

Jurczok 1001

Am Samstag, 13. September, wird sich Jurczok 1001, einer der Spoken Word Pioniere in der Schweiz, auf die Bühne des Schlachthauses begeben. In seinem Soloprogramm arbeitet er mit einem Loopsampler und schwärmt von dieser Basis aus in Rapgefilde und Songstrukturen der ungehörten Art.

Sonntag, 14. September

Phil Minton

Am Sonntag, 14. September, wird der sprachvirtuose Sänger und (Ex-)Trompeter Phil Minton ganz alleine mit seiner Stimme im Schlachthaus eine Geräuschkulisse ungeahnten Ausmasses aufbauen. Minton wurde 1940 in Torquay, England, geboren und lernte früh Trompete zu spielen. 1963 zog er nach London, wo er mit dem renommierten Mike Westbrook Orchestra arbeitete. Von da an trat er als Solist und in verschiedensten Formationen an Jazz-Festivals in aller Welt auf. Er bezeichnet sich selbst als ‹Sänger, Improvisator, Jodler, Trompeter, Komponisten und Per former›. Wer Phil Minton einmal live gesehen hat, weiss, dass Stimmbänder zu vielem mehr benutzt werden können als nur zum Reden und Singen.

Montag, 15. September

Literaturinstitut

Am Montag, 15. September, werden verschiedene Studierende des Schweizerischen Literaturinstituts der Hochschule der Künste Bern in Biel, Texte zum Thema «Fremdgehen» und «Neue Musik» zum Besten geben. Freuen sie sich auf singende Dichter und hoch musikalische Prosa.

Dienstag, 16. September

Michael Lentz

Am Dienstag, 16. September, wird der Deutsche Lautpoet, Dichter und Musiker Michael Lentz zusammen mit seinem MP3-Player die Bühne erobern und in unglaublicher Manier Musik und Text zu einem Ganzen verschmelzen. Er wird die Musik besingen, und die Musik wird gleichzeitig die Worte weiter tragen und ihnen neue Bedeutungen zuordnen. Michael Lentz wurde 1964 geboren, lebt in Berlin und Leipzig, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Preis der Literaturhäuser. Zuletzt veröffentlichte er «Pazifik im Exil» (Fischer Verlag 2007).

Mittwoch, 17. September

Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld

Am Mittwoch, 17. September, wird Sprache einmal mehr zu Musik: Gerhard Rühm, der Altmeister der Österreichischen Poesie, wird zusammen mit Monika Lichtenfeld ein Sprachduett aufführen, bei dem sie gleichzeitig und abwechslungsweise Silben zureiten und Laute dressieren, und mit höchst vergnüglichen Kompositionen ihren ganz eigenen Blick auf die Sprache, die Realität und alles dazwischen werfen. Vielversprechende Titel wie «Die entfesselte Küche» oder «Wie traurig, wenn Möbel nachts von Bäumen träumen» lassen erahnen, was in dieser Sprachraumwohnung alles passieren kann.

Gerhard Rühm wurde 1930 in Wien geboren, studierte Klavier und Komposition, publiziert seit den 50 erJahren Lautgedichte, Sprechtexte, visuelle Poesie und vieles mehr. Sein Schaffen zeichnen viele Gemeinschaftsarbeiten aus, unter anderem mit H.C. Artmann, Friedrich Achtleitner oder Konrad Bayer. Er erhielt mehrere bedeutende Preise, darunter den «Grossen Österreichischen Staatspreis für Literatur».

Monika Lichtenfeld wurde 1938 in Düsseldorf geboren, sie arbeitet als Musikpublizistin, hat unter anderem die «Gesammelten Schriften» von György Ligeti herausgegeben und ist Mitglied zahlreicher Jurys. Seit Mitte der 80 erJahre tritt sie als Sprecherin und Interpretin experimenteller Poesie in Erscheinung.

Donnerstag, 18. September

Klaus Theweleit und Thomas Meinecke

Am Donnerstag, 18. September, werden die Schriftsteller, Soziologen und DJs Klaus Theweleit und Thomas Meinecke eine musikalisch-literarische Diskussion über den Körperkult in der Popmusik führen. Ausgerüstet mit zwei Plattenspielern werden sie ihre Argumente musikalisch zu belegen versuchen. Danach darf die Körperlichkeit beim grossen Abschlusstanz gleich noch in der Praxis ausprobiert werden. An den Wheels of Steel DJ Thomas Meinecke!
Klaus Theweleit wurde 1942 in Ostpreussen geboren. Er lehrt am Institut für Soziologie in Freiburg im Breisgau, veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter «Männerphantasien 1 + 2», «Tor zur Welt. Fussball als Realitätsmodell» (Stroemfeld) oder als letztes «absolute(ly) Sigmund Freud Songbook» (orange press). 2003 erhielt er den JohannHeinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.

Thomas Meinecke wurde 1955 in Hamburg geboren. Er studierte in München Theaterwissenschaft, Neue Deutsche Literatur und Kommunikationswissenschaft, ist Gründungsmitglied der Band «Freiwillige Selbstkontrolle». Er war lange DJ beim Radio und tritt oft nach Lesungen als solcher auf. Er veröffentlichte mehrere Romane und Erzählbände. Zuletzt 2004 «Musik» und 2006 «Feldforschung» beim Suhrkamp-Verlag in Frankfurt.

Freitag, 19. September

Buchvernissage Jürg Halter

Am Freitag, 19. September, kommt das Finale der Biennale mit einer Premiere: Jürg Halter, der «Mann für seltsame Kulte und für das Umbewerten von allem» (Tages-Anzeiger), stellt in einer konzertanten Lesung seinen neuen Gedichtband «Nichts, das mich hält» (Ammann Verlag, 2008) erstmals in Bern vor.

Die neuen Gedichte zeichnen sich durch einen melancholisch-leichten Ton aus und handeln unter anderem von der Vergänglichkeit oder der Abwesenheit der Liebe: «Nach meinem Tod wünsche ich / wie hartes Brot / in einer Schwarz tragenden Familie / herumgereicht und / in unverblühter Erinnerung an dich / gebrochen zu werden.»

Spielerisch greift Halter die grossen Themen auf und besetzt sie durch ungewohnte Wendungen und Brüche neu. An der Buchvernissage trifft der begnadete Performer Halter dabei auf den jungen, viel gefragten Schlagzeuger und Musiker Julian Sartorius (der u.a. schon mit MusikerGrössen wie Pierre Favre, Christy Doran, Harald Haerter, Nils Petter Molvaer, Johannes Enders, Hans Hassler und Bänz Oester zusammenspielte). Ein vibrierendes Zwiegespräch zwischen Sprache und Musik ist zu erwarten.
http://www.juerghalter.com


So weit so laut, so Poesie.
Freuen sie sich auf die Biennale Late-Night
im Schlachthaus!

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Unterstützt durch:








Ab 21 30 Uhr täglich Late-Night Veranstaltungen

Das Schlachthaus Theater Bern wird an der «Biennale Bern» zum Thema «Fremdgehen» ins Festivalzentrum verwandelt. Publikum und KünstlerInnen können sich im Schlachthaus nach und vor den Veranstaltungen zusammensetzen und in gemütlicher Baratmosphäre über Gesehenes und Erlebtes austauschen.

Zudem wird es jeden Tag um 21.30 Uhr eintrittsfreie spezial Late-Night Veranstaltungen geben, die in zwanzig bis sechzig Minuten dauernden Beiträgen die Bereiche zwischen Sprache und Musik ausloten werden. Sprachartist-/Innen werden fremdgehen und Vertrauen schaffen, Vertrautes neu angehen und Fremdes neu erschaffen.

Zusammen mit Hans Ruprecht von «sprachFORM» hat das Schlachthaus Theater ein höchst exklusives Programm zusammengestellt:

Samstag, 13. September

Jurczok 1001

Am Samstag, 13. September, wird sich Jurczok 1001, einer der Spoken Word Pioniere in der Schweiz, auf die Bühne des Schlachthauses begeben. In seinem Soloprogramm arbeitet er mit einem Loopsampler und schwärmt von dieser Basis aus in Rapgefilde und Songstrukturen der ungehörten Art.

Sonntag, 14. September

Phil Minton

Am Sonntag, 14. September, wird der sprachvirtuose Sänger und (Ex-)Trompeter Phil Minton ganz alleine mit seiner Stimme im Schlachthaus eine Geräuschkulisse ungeahnten Ausmasses aufbauen. Minton wurde 1940 in Torquay, England, geboren und lernte früh Trompete zu spielen. 1963 zog er nach London, wo er mit dem renommierten Mike Westbrook Orchestra arbeitete. Von da an trat er als Solist und in verschiedensten Formationen an Jazz-Festivals in aller Welt auf. Er bezeichnet sich selbst als ‹Sänger, Improvisator, Jodler, Trompeter, Komponisten und Per former›. Wer Phil Minton einmal live gesehen hat, weiss, dass Stimmbänder zu vielem mehr benutzt werden können als nur zum Reden und Singen.

Montag, 15. September

Literaturinstitut

Am Montag, 15. September, werden verschiedene Studierende des Schweizerischen Literaturinstituts der Hochschule der Künste Bern in Biel, Texte zum Thema «Fremdgehen» und «Neue Musik» zum Besten geben. Freuen sie sich auf singende Dichter und hoch musikalische Prosa.

Dienstag, 16. September

Michael Lentz

Am Dienstag, 16. September, wird der Deutsche Lautpoet, Dichter und Musiker Michael Lentz zusammen mit seinem MP3-Player die Bühne erobern und in unglaublicher Manier Musik und Text zu einem Ganzen verschmelzen. Er wird die Musik besingen, und die Musik wird gleichzeitig die Worte weiter tragen und ihnen neue Bedeutungen zuordnen. Michael Lentz wurde 1964 geboren, lebt in Berlin und Leipzig, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Preis der Literaturhäuser. Zuletzt veröffentlichte er «Pazifik im Exil» (Fischer Verlag 2007).

Mittwoch, 17. September

Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld

Am Mittwoch, 17. September, wird Sprache einmal mehr zu Musik: Gerhard Rühm, der Altmeister der Österreichischen Poesie, wird zusammen mit Monika Lichtenfeld ein Sprachduett aufführen, bei dem sie gleichzeitig und abwechslungsweise Silben zureiten und Laute dressieren, und mit höchst vergnüglichen Kompositionen ihren ganz eigenen Blick auf die Sprache, die Realität und alles dazwischen werfen. Vielversprechende Titel wie «Die entfesselte Küche» oder «Wie traurig, wenn Möbel nachts von Bäumen träumen» lassen erahnen, was in dieser Sprachraumwohnung alles passieren kann.

Gerhard Rühm wurde 1930 in Wien geboren, studierte Klavier und Komposition, publiziert seit den 50 erJahren Lautgedichte, Sprechtexte, visuelle Poesie und vieles mehr. Sein Schaffen zeichnen viele Gemeinschaftsarbeiten aus, unter anderem mit H.C. Artmann, Friedrich Achtleitner oder Konrad Bayer. Er erhielt mehrere bedeutende Preise, darunter den «Grossen Österreichischen Staatspreis für Literatur».

Monika Lichtenfeld wurde 1938 in Düsseldorf geboren, sie arbeitet als Musikpublizistin, hat unter anderem die «Gesammelten Schriften» von György Ligeti herausgegeben und ist Mitglied zahlreicher Jurys. Seit Mitte der 80 erJahre tritt sie als Sprecherin und Interpretin experimenteller Poesie in Erscheinung.

Donnerstag, 18. September

Klaus Theweleit und Thomas Meinecke

Am Donnerstag, 18. September, werden die Schriftsteller, Soziologen und DJs Klaus Theweleit und Thomas Meinecke eine musikalisch-literarische Diskussion über den Körperkult in der Popmusik führen. Ausgerüstet mit zwei Plattenspielern werden sie ihre Argumente musikalisch zu belegen versuchen. Danach darf die Körperlichkeit beim grossen Abschlusstanz gleich noch in der Praxis ausprobiert werden. An den Wheels of Steel DJ Thomas Meinecke!
Klaus Theweleit wurde 1942 in Ostpreussen geboren. Er lehrt am Institut für Soziologie in Freiburg im Breisgau, veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter «Männerphantasien 1 + 2», «Tor zur Welt. Fussball als Realitätsmodell» (Stroemfeld) oder als letztes «absolute(ly) Sigmund Freud Songbook» (orange press). 2003 erhielt er den JohannHeinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.

Thomas Meinecke wurde 1955 in Hamburg geboren. Er studierte in München Theaterwissenschaft, Neue Deutsche Literatur und Kommunikationswissenschaft, ist Gründungsmitglied der Band «Freiwillige Selbstkontrolle». Er war lange DJ beim Radio und tritt oft nach Lesungen als solcher auf. Er veröffentlichte mehrere Romane und Erzählbände. Zuletzt 2004 «Musik» und 2006 «Feldforschung» beim Suhrkamp-Verlag in Frankfurt.

Freitag, 19. September

Buchvernissage Jürg Halter

Am Freitag, 19. September, kommt das Finale der Biennale mit einer Premiere: Jürg Halter, der «Mann für seltsame Kulte und für das Umbewerten von allem» (Tages-Anzeiger), stellt in einer konzertanten Lesung seinen neuen Gedichtband «Nichts, das mich hält» (Ammann Verlag, 2008) erstmals in Bern vor.

Die neuen Gedichte zeichnen sich durch einen melancholisch-leichten Ton aus und handeln unter anderem von der Vergänglichkeit oder der Abwesenheit der Liebe: «Nach meinem Tod wünsche ich / wie hartes Brot / in einer Schwarz tragenden Familie / herumgereicht und / in unverblühter Erinnerung an dich / gebrochen zu werden.»

Spielerisch greift Halter die grossen Themen auf und besetzt sie durch ungewohnte Wendungen und Brüche neu. An der Buchvernissage trifft der begnadete Performer Halter dabei auf den jungen, viel gefragten Schlagzeuger und Musiker Julian Sartorius (der u.a. schon mit MusikerGrössen wie Pierre Favre, Christy Doran, Harald Haerter, Nils Petter Molvaer, Johannes Enders, Hans Hassler und Bänz Oester zusammenspielte). Ein vibrierendes Zwiegespräch zwischen Sprache und Musik ist zu erwarten.
http://www.juerghalter.com


So weit so laut, so Poesie.
Freuen sie sich auf die Biennale Late-Night
im Schlachthaus!